Die jüngsten Kürzungen bei der Förderung von Energieberatungen könnten energetische Sanierungen gefährden und das Vertrauen in die deutsche Baupolitik erschüttern.
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Fördermittelkürzungen lösen Besorgnis aus
Die Entscheidung der Bundesregierung, die Fördermittel für Energieberatungen deutlich zu reduzieren, hat zu großer Verunsicherung in der Baubranche geführt. Ab sofort wird die Unterstützung für Energieberatungen von 80 auf 50 Prozent gesenkt. Diese Maßnahme könnte erhebliche Auswirkungen auf die Durchführung energetischer Sanierungen haben und stellt ein potentielles Hindernis für das Erreichen der Klimaschutzziele dar.
Experten warnen vor negativen Folgen
Alexander Steinfeldt von der Initiative co2online kritisiert die Förderkürzung als kontraproduktiv. Trotz der Kürzungen betont er jedoch die Bedeutung der Energieberatung, die weiterhin dazu beiträgt, Fehler bei der Umsetzung von Sanierungsprojekten zu vermeiden und die Effizienz der genutzten Fördermittel zu steigern.
Deutsches Energieberater-Netzwerk äußert scharfe Kritik
Die Entscheidung, die Fördermittel so drastisch und plötzlich zu kürzen, hat laut Marita Klempnow vom Deutschen Energieberater-Netzwerk (DEN) das Vertrauen in die politischen Maßnahmen stark beschädigt. Die Art der Ankündigung und die dadurch ausgelösten Unsicherheiten könnten langfristig dem Ansehen der Bau- und Klimapolitik schaden.
Bauherren in Sorge um die Qualität ihrer Projekte
Florian Becker, Geschäftsführer des Bauherren-Schutzbundes (BSB), unterstreicht die negativen Auswirkungen der Förderkürzungen auf die Entscheidungsfindung von Bauherren. Viele könnten aufgrund der veränderten Förderlandschaft dazu neigen, auf wichtige Energieberatungen zu verzichten, was zu weniger effizienten Sanierungsmaßnahmen führen könnte. |