Das „DASU – Transferzentrum für Digitalisierung, Analytics & Data Science Ulm“ erhält Unterstützung aus EU- und Landesmitteln
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am 15.12.2022 den Startschuss für das Leuchtturmprojekt „DASU – Transferzentrum für Digitalisierung, Analytics & Data Science Ulm“ gegeben. Neben circa 980.000 Euro aus Landesmitteln erhält das Projekt 3,9 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Es ist das dritte Leuchtturmprojekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.
Wissenschaftliche Erkenntnisse in die Wirtschaft transferiert „Durch die Bündelung von Kompetenzen aus Informatik, Mathematik und Statistik sowie ergänzenden Fachbereichen werden wissenschaftliche Erkenntnisse systematisch vernetzt und in die Wirtschaft transferiert. Ein multidisziplinäres Transferzentrum dieser Art ist einzigartig“, sagte Hoffmeister-Kraut. Forschungs- und Transferprojekte in enger Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft könnten in einem Digitalisierungslab erprobt und bald umgesetzt werden.
Die Region „Schwabenbund“ (im Wettbewerb RegioWIN 2030 ein Zusammenschluss der Landkreise Alb-Donau, Biberach und Heidenheim sowie des Stadtkreises Ulm) strebt an, „Region für wissensbasierte Ökonomie und erfolgreiche Disruption“ zu werden. Dazu werden Transformationshilfen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) benötigt, die durch Kooperation des Transferzentrums mit der Universität Ulm und der Technischen Hochschule Ulm sichergestellt wird. Der Fokus des „DASU“ liegt auf den kleinen und mittelständischen Produktionsunternehmen der Region, die zurzeit sehr erfolgreich auf dem Weltmarkt agieren, aber gleichzeitig vor großen Herausforderungen stehen.
„Digitallab“ als zentrale Transferplattform Neben der Bereitstellung des wissenschaftlichen Personals, das über 200 Forschungs- und Transferkooperationen mit Unternehmen zur Entwicklung nachhaltig innovativer Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse und datenwissenschaftliche Beratungen für Unternehmen umsetzen soll, bildet ein „Digitallab“ die zentrale Transferplattform. Mittels entsprechender Technologie können dort innovative Anwendungen für den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt werden. Der multidisziplinäre Ansatz des „DASU“ wird Wirkung zeigen. Schnell und unkompliziert werden Fragestellungen zahlreicher Branchen bearbeitet und gelöst werden können, unterstrich die Wirtschaftsministerin. „Mit der Realisierung solcher Leuchtturmprojekte treiben wir den Ausbau einer modernen Innovationsinfrastruktur in den Regionen des Landes voran“, so Hoffmeister-Kraut.
Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs RegioWIN Das Projekt „DASU“ wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von landesweit 24 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein im Rahmen der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027.
Baden-Württemberg erhält in der Förderperiode 2021 bis 2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021 bis 2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.
RegioWIN 2030 zielt darauf ab, dass die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen verbessert wir: durch Innovation und Nachhaltigkeit. Regionen, Landkreise, Städte und Gemeinden waren aufgefordert, entsprechende Wettbewerbsregionen zu formieren und zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer Wettbewerbsregion in eine Strategie zu überführen. Von dieser Strategie ausgehend wurden sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies war Voraussetzung für eine Vollantragsstellung. |